Am 19.02.25 fand unsere Informationsveranstaltung mit Prof. Fritz Vahrenholt in Sulz im Backsteinbau statt. Der Schwarzwälder Bote hat hierüber in seiner Ausgabe vom 20.02.25 berichtet. Bitte lesen Sie dazu unser Beschwerde-Schreiben an den Verantwortlichen dieser Zeitung:
Sulz, 21.02.25
Sehr geehrter Herr Huber,
der Artikel Ihres Redakteurs, Daniel Schneider, zu unserer Informationsveranstaltung ist in seiner Einseitigkeit, Unwahrheit und Infamie geradezu erschütternd.
Herr Schneider gibt den Vortrag von Prof. Vahrenholt nicht nur verzerrt wider, seine Darstellung strotzt nur so vor Falschaussagen und Ausführungen, die aus dem Zusammenhang gerissen und durch Unterstellungen tendenziösen Interpretationen unterworfen werden. Der Gipfel aber ist eine vollkommen substanzlose, bösartige Verleumdung, welche Herr Schneider in freier Assoziation „begründet“: Einem SPD-Politiker mittels eines Morgenmantels zum Holocaustleugner abzustempeln ist grotesk und infam und bezeugt in erschütternder Deutlichkeit den Geist Ihres Redakteurs. Diese absurde Verknüpfung nicht nur Herrn Professor Vahrenholt, sondern auch noch dem Publikum des Abends zu unterstellen, ist außerdem ein Zeichen völligen Realitätsverlustes. Dass Ihr Redakteur dann auch noch in freier Fabulierung eine Brücke zu einer „jüdischen Finanzelite“ erfindet, weist vor allem darauf hin, dass er selbst in merkwürdigen Verschwörungsgespinsten verfangen scheint – mit unserer Veranstaltung hat das alles rein gar nichts zu tun.
Dies ist an dem Bericht selbst auch erkennbar, da Herr Schneider das freie Erfinden seiner infamen „Schlussfolgerungen“ offenlegt. - So etwas freizugeben und tatsächlich zu veröffentlichen, nimmt Ihr Blatt mit in die Verantwortung. Da unsere Informationsveranstaltung aufgezeichnet wurde, ist dies im Übrigen auch objektiv nachvollziehbar bzw. belegbar.
Statt einer unvoreingenommenen Darstellung nach dem Gebot journalistischer Neutralität ist dieser Artikel ein Zeugnis politischer Meinungsmache und ein Tiefpunkt in einer bereits längeren Reihe einseitiger Berichterstattung zur Debatte über Windindustrie in unseren Wäldern. Im Rahmen des anstehenden Bürgerentscheids handelt es sich dabei außerdem um die offen versuchte Beeinflussung einer demokratischen Wahl.
Die Achtung vor der Wahrheit und eine ausgewogene und objektive Berichterstattung sind oberstes Gebot der Presse. Nach unserer Auffassung verstoßen Sie mit diesem Bericht klar gegen den deutschen Pressekodex.
Wir fordern Sie hiermit auf, unserer Presseerklärung, die gestern an Ihre Zeitung ging, am morgigen Samstag, dem 22.02., ungekürzt zu veröffentlichen sowie diese E-Mail als Leserbrief unverändert und vollständig ebenfalls in die morgige Ausgabe aufzunehmen. Außerdem fordern wir Sie auf, sich öffentlich vom Bericht Ihres Redakteurs Daniel Schneider zu distanzieren und diesen unverzüglich und in angemessener Weise richtig zu stellen.
Geben Sie uns bitte ein Feedback zu Ihrem weiteren Vorgehen. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag der Vorstandschaft